Krippe
In unserer Krippe arbeiten wir nach den „Handlungsempfehlungen für die Arbeit mit Kindern unter drei Jahren“ des Landes Niedersachsen. Diese wurden unter der Federführung des Kultusministeriums gemeinsam mit den Trägerverbänden erarbeitet und dienen als Grundlage für die Bildungsarbeit in niedersächsischen Einrichtungen des Elementarbereichs. Weiterhin knüpfen die Handlungsempfehlungen nicht nur an den niedersächsischen Orientierungsplan für Bildung und Erziehung im Elementarbereich an, sie ergänzen und vertiefen diesen noch.
Die Krippe hat die unabdingbare Aufgabe, die spezifischen Bedürfnisse von Kindern unter drei Jahren zu berücksichtigen sowie zu erfüllen. Diese Bedürfnisse sind unter anderem: Geborgenheit und Zuwendung, Kontakt zu gleichaltrigen Kindern, eine angstfreie Atmosphäre, Aktivität und Ruhepausen sowie Kontinuität und Zuverlässigkeit. Die Grundlage hierfür wird in der Eingewöhnungszeit geschaffen.© Kita Weststadt
Wir arbeiten in der Krippe nach dem Berliner Eingewöhnungsmodell, das eine für jedes Kind individuelle Eingewöhnungszeit zulässt. Für Krippenkinder ist es wichtig, dass die ersten Trennungen von den Eltern eine positive Erfahrung darstellen, da sich dies auf alle folgenden Übergänge (wie in den Kindergarten oder später in die Schule) auswirken kann. Eine feste Bezugserzieherin kümmert sich um das Kind, sucht den intensiven Kontakt und Austausch mit den Eltern und vermittelt dem Kind ein Gefühl von Sicherheit.
Im Mittelpunkt des Krippenalltags steht das Freispiel. Für Kinder ist das Spiel gleichbedeutend mit Lernen, es ist außerdem die Hauptbeschäftigung des Kindes. Die Angebote umfassen vor allem Kennenlernspiele, Lieder mit einfachen Melodien und kurzen Texten sowie Krabbel- und Fingerspiele. Natürlich kommt auch die Förderung wichtiger Kompetenzen der Kinder nicht zu kurz: wir bieten den Kindern vielfältige Anreize im Bereich der Motorik (Tasten, Greifen, Laufen lernen etc.), bieten neue Sinneseindrücke (Spielen mit Wasser, Fingerfarben etc.) und arbeiten mit den älteren Krippenkindern (in Absprache mit den Eltern) an der Sauberkeitserziehung.© Kita Weststadt
In den letzten Monaten der Krippenzeit werden die Kinder langsam auf den Übergang in den Kindergarten vorbereitet. Dies geschieht durch „Patenschaften“, die von den zukünftigen Kindergartengruppen der jeweiligen Krippenkinder übernommen werden. Die Krippenkinder besuchen gemeinsam mit der Erzieherin die neue Gruppe, nehmen nach Möglichkeit am Morgenkreis oder an kleinen Angeboten teil und können sich langsam an die neuen Kinder, Erzieher/Erzieherinnen und Räume gewöhnen.
Die vollständigen Handlungsempfehlungen für die Arbeit mit Kindern unter drei Jahren finden Sie hier und auf der Internetseite des Niedersächsischen Kultusministeriums.